Lektion 4 | Dauer ca. 8 Minuten

Gibt es den Teufel und die Hölle?

Gibt es eigentlich den Teufel? Wenn du bereits Erfahrungen mit Spiritismus und Okkultismus gemacht hast oder vielleicht auch schon die Praktiken einer animistischer Religionen miterlebt hast, wirst du die Eingangsfrage vielleicht sehr schnellt mit „Ja“ beantworten. Für die anderen: Gibt es wirklich das personifizierte Böse als Gegenpol zu einem liebenden aber auch heilig-reinen Gott? Ist der Teufel eher Mythos oder eher Realität? Wir gehen noch weiter:

 

Was ist eine besonders heimtückische Waffe, die der Teufel gegen den Menschen einsetzt? Wie kannst du diese Waffe erkennen, vielleicht auch aus deiner eigenen Lebenserfahrung heraus? Wenn du diese Waffe kennenlernst, dürfte es für dich wesentlich leichter sein, viele andere Dinge richtig einzusortieren, Stolperfallen zu erkennen und hoffentlich auch zu vermeiden. Bereit? Auf geht´s mit Lektion 4.

Du hast noch so viele Fragen und vielleicht auch Zweifel? Wenn du magst, lass uns in einer Online-Konferenz gemeinsam darüber nachdenken. Schreib uns gerne an:

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Gibt es den Teufel?

Wenn es Gott als Person gibt, ist dann auch das personifizierte Böse eine Realität? Ist der Teufel eine Person oder nur ein Mythos, der gar nicht mehr in die Zeit passt? Gibt es einen Himmel? Gibt es eine Hölle?

 

Unser primärer Blick richtet sich auf Gott und den Weg zu ihm. Aber um die geistliche Realität zu verstehen, gehört auch der Teufel mit in die Betrachtung. Die Bibel beschreibt den Teufel als Person. Das zeigte sich bei Adam und Eva im Garten Eden, als der Teufel in Form der Schlange eine Persönlichkeit war, die Gott in Zweifel zog und die Menschen schließlich zur fatalen Abwendung von Gott führte.

 

Dieser Teufel ist ein Feind des Menschen. Er will dich nicht beschenken, er will dir auch nichts Gutes tun, sondern er möchte dich kaufen und verführen. Statt einer Ewigkeit im Himmel und in der Nähe Gottes will er für dich die ewige Gottesferne und die Hölle. Und letzteres, also die Hölle, ist kein symbolischer Begriff. 

Eine tückische Waffe des Teufels - Die Lüge

Im Folgenden wollen wir ein besonders tückisches Werkzeug des Teufels anleuchten. Es ist wichtig für dich, diese gemeine Angriffswaffe des Bösen zu erkennen, um dich kraftvoll verteidigen zu können und wichtige Zusammenhänge in deinem Leben besser zu verstehen. Was ist dieses tückische Werkzeug des Bösen? Es ist die Lüge. Der Teufel ist ein Meister der Lüge, der Täuschungen und der Illusionen.

Gekreuzte Finger auf dem Rücken

Dieser Bibelabschnitt ist ein Statement von Jesus Christus selbst, zitiert im Johannes Evangelium. Dazu passt auch eine Aussage aus dem zweiten Korintherbrief.

Wir wollen später noch auf das Thema „Sünde“ zu sprechen kommen. Die Sünde, also die Abweichung des Menschen von Gottes Lebensrezept, entfernt Menschen von Gott und von seiner Liebe. Dabei wirkt so manche Sünde auf den ersten Blick erst mal verlockend.

  • Eine Lüge kann eine schwierige Situation entschärfen.
  • Sich auf Kosten anderer zu bereichern, kann dem Bedürfnis nach Luxus und Geltung Rückenwind geben.
  • Der Neid auf andere liegt uns so leicht in den Knochen.
  • Bei allem Wohlstandsdenken ist es so leicht, in Habgier zu verfallen.
  • Oder auch geizig zu sein.
  • Es geht so leicht über die Lippen, schlecht über jemand anderes zu reden.
  • Wenn du verletzt worden bist, kann sich Bitterkeit in deinen Gedanken festsetzen.
  • Eine falsche Opferrolle kann es dir umso schwerer machen, eigenverantwortlich Dinge zu verändern.
  • Und und und …

Die Lügen des Teufels können auch anders aussehen. Vielleicht flüstert er dir ins Ohr: „Du bist zu schlecht für Gott. Du musst dein Leben auf die Kette bekommen, um es mit Gott zu versuchen.“ Oder auch: „Du bist gut genug, und du brauchst Gott gar nicht.“ Passt das bei dir?

 

Also wenn wir schon beim Thema Sünde sind: Man könnte denken, Sünde wäre so etwas wie eine Abkürzung zur Bedürfnisbefriedigung oder Problembewältigung. Es ist allerdings sehr wichtig, nicht nur das wahrzunehmen, was der Teufel uns scheinbar bietet, sondern auch den Preis, den wir dafür bezahlen müssen. Ein Beispiel:

Traurige Frau

Ein außereheliches Abenteuer kann reizvoll erscheinen. All der Schmerz, den das für deinen Ehepartner, deine Kinder und vielleicht auch für dein Vermögen bedeutet, kann dabei schnell im Feuerwerk der Hormone untergehen. Und auf einmal kann der Preis für ein kurzes Abenteuer irrsinnig hoch werden und auch nicht nur dich selbst betreffen, sondern auch andere Menschen massiv belasten, möglicherweise sogar generationsübergreifend.

Gehe fest davon aus, dass der Preis für Sünde immer höher ist als der vermeintliche Ertrag oder Lustgewinn. Sünde ist immer ein schlechtes Geschäft. Halten wir fest:

Gibt es Himmel und Hölle?

Sind Himmel und Hölle real oder nur symbolisch zu verstehen? An den Himmel zu glauben, wird dir vielleicht nicht so schwerfallen, aber die Hölle? Ein Ort ewiger Qual? Ist es überhaupt zeitgemäß, so etwas zu glauben? Ganz am Rande:

 

Das ist eine falsche Fragestellung, denn darin enthalten ist die Annahme, dass Wahrheit sich mit der Zeit verändert. Aber die biblische Wahrheit ist absolut und nicht relativ. Sie verändert sich nicht, ob die Gesellschaft gerade applaudiert oder nicht. Also lass uns in die Bibel schauen. Erst mal mit einem Blick ins Alte Testament, nämlich zum Propheten Maleachi:

Kommen wir zu einer interessanten Geschichte im Neuen Testament. Da ist ein reicher Mann und andererseits ein richtig armer Geselle. Der Reiche lebt in Saus und Braus. Der arme Mann hat ein richtiges Hundeleben. Er war so arm, dass er sich wünschte, die Krümel zu erwischen, die vom Tisch des Reichen fielen. Als ob die Armut und der Hunger nicht schon reichten, war dieser Mann außerdem auch noch von Geschwüren geplagt. Nun starben beide. Während der arme in eine positive Nachwelt getragen wurde, kam der reiche Mann in ein Totenreich voller Qual.

Was diese Geschichte besonders macht, ist nicht nur ihr Inhalt, nämlich der klare Bezug zu einem jenseitigen Leben, sondern auch, dass der arme Mann namentlich mit „Lazarus“ genannt wird. Das ist ungewöhnlich, denn bei Gleichnissen – und Jesus hat viele davon verwendet – tauchen typischerweise keine Namen auf. Man könnte das also so interpretieren, dass diese Geschichte nicht ein Gleichnis, sondern ein Tatsachenbericht und ein Blick hinter die Schwelle des Todes ist.

Es gibt Leben nach dem Tod. Und dieses Leben kann entweder schön oder qualvoll sein. Die Hölle ist ein realer Ort, der so furchtbar ist, dass man keinerlei Risiko eingehen sollte, an diesen Ort zu kommen.

Runden wir ab ...

Wir haben zwei wesentliche Akteure kennengelernt, nämlich den unendlich guten, genialen und liebevollen, aber auch reinen und völlig gerechten Gott auf der einen Seite und auf der anderen Seite den Teufel als gemeinen Lügner und Zerstörer. Jetzt kommen wir zu einem dritten, ganz wichtigen Akteur. Und das ist:

 

Der Mensch – das bist du, das bin ich. Mehr dazu gibt es in der nächsten Kurseinheit.

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