Lektion 1 | Dauer ca. 11 Minuten
Gibt es Gott?
Gibt es Gott überhaupt? Hast du für dich selbst bereits ein klares Ja zu dieser Frage gefunden? Ist die Welt nicht ein Produkt des Zufalls und die Weiterentwicklung ein Produkt aus Evolution und Zeit? Oder aber: Gibt es gute Argumente für die Existenz eines Schöpfergottes? Tauche ein in einige grundsätzliche Überlegungen, die vielleicht auch zu deiner inneren Ahnung passen, dass es „da doch irgendwie ein höheres Wesen“ geben muss.
Alternativ für Lesefreunde
Inhaltsverzeichnis
- Gibt es Gott?
- Ein gesellschaftliches Argument für Gott
- Ein Ausflug in die Welt der Kunst
- Wer hat eigentlich die Naturgesetze verfasst?
- Ist die Welt ein Produkt von Zufall und Evolution?
- Chemie plus Chemie = Leben?
- Gott als intellektueller Lückenfüller?
- Für welche Annahme ist „Glaube“ erforderlich?
- Runden wir ab …
Gibt es Gott?
Vermutlich wirst du Gott noch nie persönlich gesehen oder akustisch gehört haben, es wäre allerdings falsch hier raus den Schluss zu ziehen, dass es Gott nicht gibt. Es gibt auch viele andere Dinge, die du nicht sehen kannst, aber die dennoch da sind. Oder hast du schon mal eine Rundfunkwelle oder ein Magnetfeld gesehen? Wenn du dir von Herzen eine Antwort auf die Gottesfrage wünschst, gibt es erstmal einige Grundvoraussetzungen:
Voraussetzung 1
Voraussetzung 2
Voraussetzung 3
Ein gesellschaftliches Argument für Gott
Schauen wir zunächst auf einen wichtigen gesellschaftlichen Aspekt. Irgendwie glauben die meisten Menschen auf unserem Planeten an etwas Höheres. Nach Informationen der Webseite www.laenderdaten.info liegt der Anteil der religionslosen Menschen weltweit bei gerade mal etwa 15 Prozent.
Also: Nur ungefähr jeder siebte Mensch auf der Erde gilt als konfessionslos. Andererseits gehören etwa sechs von sieben Menschen irgendeiner Religion oder einer Religionsrichtung an. Warum glauben so viele Menschen an etwas bzw. gehören zu einer Religion? Warum hat der Mensch offensichtlich ein kollektives Bewusstsein für das Übernatürliche?
Vielleicht hast du sogar selbst schon mal etwas erlebt, wo für die keine naturwissenschaftliche Erklärung hast? Zufälle, die zu merkwürdig, zu besonders sind, um einfach nur Zufall zu sein? Könnte es sein, dass die Bibel recht hat mit der Aussage im Buch Prediger Kapitel 3 Vers 11:
“Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen.“
Prediger 3,11 / NEÜ Auf der Website des ERF Bibleserver aufrufen
Ein Ausflug in die Welt der Kunst
Lass uns mal einen Seitenblick auf die Welt der Kunst werfen. Nehmen wir den französischen Maler Claude Monet, der von 1840 bis 1926 lebte. Wenn wir uns die Frage stellen, ob Monet gelebt hat, werden wir keinen Labor-Test mit mathematischen Formeln und Testreihen machen können, bei denen wir die Hypothese „Monet hat wirklich gelebt“ im klassischen, naturwissenschaftlichen Sinne beweisen würden. Aber was wir tun können, ist:
Wir können uns Bilder von Monet anschauen. Und so ähnlich funktioniert es auch mit Gott. Zu den meisten Menschen redet Gott heute nicht durch eine akustisch hörbare Stimme, obwohl das heute auch noch möglich ist. In der Regel zeigt sich Gott nicht durch eine leibhafte Erscheinung mit Pauken oder Trompeten. Aber seine künstlerischen Pinselstriche sind überall in der Natur zu erkennen. Oder anders gesagt:
Wenn du die Handschrift eines genialen Gottes sehen willst, dann schau dir doch mal die Perfektion von dem an, was er geschaffen hat. In die gleiche Richtung deutet auch die Bibel:
“Der Himmel rühmt die Herrlichkeit Gottes, / und die Wölbung bezeugt des Schöpfers Hand.”
Psalm 19,2 / NEÜ Auf der Website des ERF Bibleserver aufrufen
“Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und göttliche Majestät sind nämlich seit Erschaffung der Welt in seinen Werken zu erkennen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung.”
Römer 1,20 / NEÜ Auf der Website des ERF Bibleserver aufrufen
Wer hat eigentlich die Naturgesetze verfasst?
Glaubst du an die Naturgesetze? Vielleicht sagt dir das Naturgesetz der Thermodynamik etwas? Energie hat die Eigenschaft, von dem energiereichen zum energieärmeren Zustand zu fließen, sodass sich ein Gleichgewichtszustand ergibt. Wenn du eine heiße Tasse Kaffee in der Hand hast, wird dieser Kaffee nicht noch heißer, sondern er wird sich eher abkühlen. Logisch, oder? Aber warum ist das eigentlich so? Hast du dir schon mal Fragen gestellt wie:
Was wäre eigentlich, wenn es diese Gesetze nicht geben würde? Was wäre, wenn Atome mal so und mal so agieren würden? Was wäre, wenn ein Gegenstand mal nach unten auf den Boden fällt und mal einfach so in Richtung Weltall davonschweben würde?
Die Naturgesetze sind enorm wichtig und sehr hilfreich für uns. Ohne die Naturgesetze würde es uns beide wahrscheinlich gar nicht geben. Denken wir mal weiter: Warum gibt es eigentlich diese Naturgesetze? Sind diese Abhängigkeiten einfach so und zufällig entstanden? Wie könnte so ein ausgeklügeltes System einfach mal so aus dem Nichts und nach dem Zufallsprinzip entstehen? Wer oder was ist in der Position so etwas festzulegen? Übrigens, nicht nur isoliert auf unserem Planeten, sondern auch an anderen Orten im Weltall?
Hast du darauf eine überzeugende Antwort, ohne ein übergeordnetes Schöpferwesen mit einzukalkulieren? Wir wollen das Thema Naturwissenschaft nicht zu breittreten. Aber ein Aspekt scheint schon sehr wichtig:
Ist die Welt ein Produkt von Zufall und Evolution?
Vielleicht geht dir gerade Folgendes durch den Kopf: „Aber die Natur ist doch das Produkt der Evolution. Man nehme einfach einige chemische Substanzen, einige Naturgesetze, eine Prise Zufall und ein paar hundert Millionen oder Milliarden Jahre. Dann ist doch alles möglich, oder?“. Setzen wir doch mal viel früher an.
Selbst für die Evolution braucht man Grundzutaten, also irgendwelche Stoffe und natürlich auch Energie. Hast du dir schon einmal die Frage gestellt: Woher kommen eigentlich die Elemente? Und woher kommt die Energie in unserem Universum? Hast du schon mal etwas von dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik gehört? Demnach wird Energie nicht erschaffen oder vernichtet, sondern es wird nur umgewandelt oder übertragen.
Energie entsteht nicht von allein. Oder hast du schon mal etwas anderes erlebt? Stell dir vor, man würde ein Vakuum über Millionen von Jahren einfach so stehen lassen können. Würde dann innerhalb dieses Vakuums nach 40 Millionen Jahren auf einmal ein Lichtblitz mit Energie aus dem Nichts auftauchen? Das ist Unsinn, oder? Also, wie ist diese Energie entstanden?
So ähnlich ist es mit dem Themenfeld, das wir uns jetzt einmal anschauen wollen. Lass uns dir mal ein Rezept geben und du kannst ja mal überlegen, was ich damit ergeben würde.
Chemie plus Chemie = Leben?
Hast du es erkannt, für was dieses chemische Rezept steht? Es handelt sich um die Anteile der chemischen Elemente am menschlichen Körper. Was würde passieren, wenn du genau diese Elemente in genau dieser Gewichtung zusammenfügen würdest? Hättest du damit einen Menschen? Nein, ist klar. Was meinst du, würdest du haben, wenn du diese Elemente-Box eine Milliarde Jahre in den Schrank stellen würdest? Lass dich von der langen Dauer nicht blenden. Was ist die logische Antwort auf diese Frage? Du hättest immer noch einen Mischmasch an Elementen, aber eins hättest du nicht: Ein lebendiges Wesen.
Dieser Schöpfungssprung von totem Material zu lebendigen Zellen muss von außerhalb des Systems erfolgen oder erfolgt sein. Dieser Schöpfungsakt muss von jemandem erfolgen, der über den Naturgesetzen steht. Für uns kann das nur Gott sein. Lass uns dazu noch kurz in die Bibel schauen. Da heißt es ganz am Anfang der Bibel in 1.Mose, Kapitel 2, Vers 7:
„Dann formte Jahwe-Gott den Menschen aus loser Erde vom Ackerboden und hauchte Lebensatem in sein Gesicht.”
1. Mose 2,7 / NEÜ Auf der Website des ERF Bibleserver aufrufen
Leben ist keine Mutation von toter Materie. Leben hat einen Ursprung. Und dieser Ursprung ist Gott. Jetzt wird dir vielleicht ein Einwand auf der Zunge liegen:
Gott als intellektueller Lückenfüller?
„Nur weil man etwas nicht erklären kann, heißt es noch lange nicht, dass ein Gott die Lücke unserer wissenschaftlichen Erkenntnis füllen muss.“ Nun, erst einmal hast du recht. Aber wie funktioniert denn wissenschaftliches Arbeiten überhaupt?
Man hat eine Vermutung über eine Sache und stellt eine Hypothese auf. Diese Hypothese könnte sein: „Es gibt keinen Gott.“ Sie könnte auch sein: „Es gibt einen Gott.“ Jedenfalls:
Wenn man als Wissenschaftler eine solche These aufstellt, geht es darum, mit entsprechenden Experimenten oder Modellen einen Beweis zu erstellen, der die Richtigkeit der These mit einer möglichst hohen Wahrscheinlichkeit beweist. Und du hast richtig gehört: Letzten Endes geht es um Wahrscheinlichkeiten. Das gilt für den Glauben an einen Gott und es gilt ebenso für den Glauben an keinen Gott. Für beide Denkrichtungen. Urteile für dich selbst:
Ist es wahrscheinlicher, dass es Gott gibt, oder ist es wahrscheinlicher, dass es keinen Gott gibt? Hast du einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass es Gott nicht gibt? Und vielleicht sagst du jetzt: „Das ist mir alles zu philosophisch oder theoretisch.“ Dann lass es uns doch ganz praktisch werden lassen. Schau doch mal in unsere Playlist mit Lebenszeugnissen hinein und sieh selbst, was für massive Veränderungen möglich sind, wenn Gott im Spiel ist. Um zur entsprechenden Seite zu gelingen, einfach HIER KLICKEN.
Für welche Annahme ist "Glaube" erforderlich?
Für die Annahme, dass es Gott gibt
Für die Annahme, dass es Gott nicht gibt
Runden wir ab ...
Es gibt durchaus Argumente für die Existenz Gottes. Man muss seinen Verstand nicht ausschalten, um an diesen Gott zu glauben. Gehen wir im Weiteren also davon aus, dass es Gott wirklich gibt. Letztlich ist das eine Frage des Glaubens -und zwar unabhängig davon, ob du von einer realen Existenz Gottes ausgehst oder als Atheist davon ausgehst, dass es kein Gott und auch kein sonstiges höheres Wesen gibt.
„Wie soll ich mir Gott vorstellen? Ist er eine kosmische Energie, die völlig fern und abseits meines Lebens ist? Ist er abstrakt, das Universum? Also alles und gleichzeitig nichts, weil es für mich und meinen Alltag so wenig Relevanz hat? Oder aber ist er eine Person? Wenn ja, wie habe ich mir diese Person vorzustellen?“
Lass uns zusammen schauen, wie Gott sich selbst vorstellt, in dem, was er sagt und in dem, was er tut, bzw. getan hat. Der wesentliche Schlüssel, um Gott kennenzulernen, ist ein ganz besonderes Buch, dass du vielleicht irgendwo in einer Schublade oder in einem Bücherregal hast. Schau dazu gerne in die nächste Lektion.
Du hast noch so viele Fragen und vielleicht auch Zweifel? Wenn du magst, lass uns in einer Online-Konferenz gemeinsam darüber nachdenken. Schreib uns gerne an:
info(at)meinwegzugott.info