
Inneren Frieden finden – Wege zu Ruhe und mehr Gelassenheit
Kennst du das Gefühl, dass dein Kopf einfach nicht zur Ruhe kommt? Gedanken kreisen, Sorgen halten dich wach, Ängste drücken schwer auf dein Herz. Der Druck des Alltags wird übergroß. Unsere Welt verändert sich schnell. Vermeintlich Sicheres kann schnell mit einem Fragezeichen versehen werden. Kein Wunder also, wenn du in dir eine Sehnsucht nach Ruhe, Gelassenheit und Hoffnung wahrnimmst – und mehr noch: ein Verlangen nach echtem inneren Frieden. Doch wo ist ein Frieden zu finden, der mehr ist als nur ein kurzer Moment der Entspannung?
Inhaltsverzeichnis
Warum es wichtig ist, zur Ruhe zu finden
Deutschland im Stress. Dazu einige Daten aus der TK-Stressstudie 2021 der Techniker Krankenkasse (1): 64 % der Menschen in Deutschland oder knapp zwei Drittel der Menschen fühlen zumindest manchmal Stress. Bei gut einem Viertel der Menschen (26 %) heißt es sogar, dass sie sich häufig gestresst fühlen. Damit hat sich der Anteil der letzten Gruppe allein in den letzten 5 Jahren um etwa 3 Prozentpunkte erhöht. Natürlich kann daran auch die Corona-Welle einen Einfluss haben, aber vielleicht ist unser Leben auch einfach hektischer und unruhiger geworden – inkl. wirtschaftlicher Herausforderungen und geopolitischen Risiken.

Wenn du innerlich nicht mehr zur Ruhe kommst, kann das deine körperliche und seelische Gesundheit beeinträchtigen. Natürlich gibt es bei jedem von uns Lebensphasen, die intensiver sind und wo wir mehr Druck aushalten müssen, aber wenn unsere „inneren Batterien“ ständig mehr Energie liefern müssen als wir wieder aufladen können, ist das ein Problem, das im Zweifelsfall größer wird – und massive Folgen haben kann.
Wie die TK-Stressstudie 2021 herausstellt (1), gibt es einen statisch signifikanten Zusammenhang von Stress und schlechter Gesundheit. So gaben 22 % der „häufig Gestressten“ bei dieser Untersuchung einen weniger guten allgemeinen Gesundheitszustand an. Bei der Befragungsgruppe, in der nur „manchmal“ Stress empfunden wurde, lag dieser Anteil bei gerade mal 7 % und damit ähnlich hoch wie in der Gruppe mit „seltenem“ Stress (8 %). Kurzum: Es ist sehr gut, dass du dich auf die Suche nach einer Lösung gemacht hast. Halten wir zunächst fest
Unruhe ist nicht gleich Unruhe
Unruhe ist ein Symptom, das nicht immer den gleichen Auslöser hat. Bevor wir gleich auf eher seelische und spirituelle Aspekte schauen: Unruhe kann auch einen medizinischen Auslöser haben. Auf der Website von Psychenet (2) wird hierzu u.a. aufgeführt:
- Hoher Kaffeekonsum
- Unterzuckerung und niedriger Blutdruck
- Überfunktion der Schilddrüse
- Hormonumstellungen während der Wechseljahre
- Medikamentöse Nebenwirkungen
Auch psychische Erkrankungen können ein Auslöser für innere Unruhe sein. In Extremfällen kann es also durchaus Sinn machen, ärztliche oder psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Erste Hilfe – praktische Schritte zu mehr Ruhe
- Reduziere deinen Koffeinkonsum. Wenn du merkst, dass dich zu viel Kaffee oder Energy Drinks in Unruhe versetzen, ersetze sie durch andere Getränke, z. B. Wasser oder auch mal einen beruhigenden Tee.
- Atmung & Achtsamkeit: Tiefe Bauchatmung beruhigt das Nervensystem. Lege dich auf eine flache Unterlage und atme bewusst und ruhig in den unteren Bauchbereich. Achte sowohl auf ein ruhiges Einatmen als auch auf ein entspanntes und gleichmäßiges Ausatmen.
- Digitale Pausen: Weniger Bildschirmzeit kann Stress und Unruhe reduzieren. Du hast mehr Zeit für wichtige Dinge. Ein gewisses Medienfasten bedeutet auch, dass du viele negative Nachrichten an dir vorbeiziehen lässt, die ohnehin keine Relevanz für deinen Alltag haben.
- Medien-Hygiene. Medien leben von Sensationen. Viel von dem, was dir vor die Augen und Ohren kommt, wird in 12 Monaten kaum noch Bedeutung haben. Lege dir also ruhig einen Filter zu. Informationen, die dich belasten, aber nicht relevant für dich sind, kannst du auch gerne mal einfach ignorieren.
- Dankbarkeitstagebuch: Wer täglich Positives aufschreibt, verschiebt den Fokus weg von Sorgen. Auch wenn du dich jetzt unter einem besonderen Druck fühlst, gibt es sicherlich viel Schönes um dich herum, an dem du dich freuen könntest. Entwickle ein Auge dafür.
- Bewegung in der Natur: Spazierengehen reduziert Stresshormone und bringt Abstand. Geh eine Runde im Wald und genieße bewusst die frische Luft und den Duft der Natur.
- Soziale Kontakte: Komm raus aus deiner Einsamkeit. Verbringe bewusst Zeit mit anderen Menschen, idealerweise nicht mit der Erwartung, was diese Menschen für dich tun können, sondern was du für diese Menschen tun kannst. Probiere mal aus, wie kraftvoll dies auf dein Wohlbefinden abfärben kann!
- Beruhigende Hobbies: Such dir eine Freizeitbeschäftigung, die dich auf kreative Gedanken bringt, z. B. Malerei, Gärtnern, Töpfern oder auch Musik. Wie wäre es, wenn du dein Instrument aus der Kindheit abstaubst und dich neu einarbeitest?
Praxistipp 1
Nimm dir jeden Abend 5 Minuten, um fünf Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Schon nach kurzer Zeit dürftest du merken, wie dein Blick positiver wird.
Praxistipp 2
Welche beschädigten Beziehungen in deinem Leben könnte man durch ein versöhnliches Gespräch wieder reparieren? Wieviel Bitterkeit ließe sich in deinem Leben ausräumen, wenn du es schaffen würdest, unabhängig von der Schuldfrage Vergebung auszusprechen?
Diese Methoden können den Alltag erleichtern. Denke aber darüber hinaus: Woher kommt echter Frieden, der bleibt – und der unabhängig von äußeren Umständen ist?
Du willst dich über den christlichen Glauben informieren? Dann starte jetzt mit dem Infokurs „Mein Weg zu Gott“.
Grenzen menschlicher Strategien
Selbst wenn man es schafft, die Tagesordnungspunkte ohne übermäßigen Stress zu absolvieren, scheint irgendwie noch etwas zu fehlen. Wir brauchen Frieden nicht nur für den Moment, sondern einen noch höheren inneren Frieden. Dazu gehören nicht nur externe Faktoren, sondern auch der Frieden mit unserer Vergangenheit, mit Schuld, Verletzung und noch weiter gedacht – Frieden in unserer Beziehung zu Gott.
Innerer Frieden aus biblischer Perspektive
Die Bibel spricht über Frieden – und bringt diesen mit Gott in Verbindung. Besonders an diesem Blickwinkel ist, dass er einen externen Bezugspunkt hat. Anders gesagt: Du brauchst nicht primär den Urlaub, um dich runterzufahren. Du brauchst auch keine Betäubungsstrategien – Frieden ist mehr als Ablenkung. Wie kann man zu einem solchen Frieden finden? Halten wir erst mal fest: Es gibt diesen Frieden! Auch für dich ist ein solcher Frieden möglich. Werfen wir einen Blick in die Bibel:
Du zeigst mir den Weg, der zum Leben hinführt. / Und wo du bist, hört die Freude nie auf. / Aus deiner Hand kommt ewiges Glück.
Psalm 16,11 / NeÜ / ERF Bibleserver Auf der Website des ERF Bibleserver aufrufen
Was ich euch schenke, ist mein Frieden. Ich gebe euch einen Frieden, wie die Welt ihn nicht geben kann. Lasst euch nicht in Verwirrung bringen, habt keine Angst.
Johannes 14,27 / NeÜ / ERF Bibleserver Auf der Website des ERF Bibleserver aufrufen
Ich habe euch das gesagt, damit ihr in meinem Frieden geborgen seid. In der Welt wird man Druck auf euch ausüben. Aber verliert nicht den Mut! Ich habe die Welt besiegt!
Johannes 16,33 / NeÜ / ERF Bibleserver Auf der Website des ERF Bibleserver aufrufen
Sehnst du dich nach einem inneren Frieden von dieser Qualität?
Praxistipp 3
Denke mal darüber nach: Wie ist deine Beziehung zu Gott? Wie oft sprichst du mit ihm? Wie wichtig sind dir seine Anweisungen für ein gelingendes Leben, die er dir in seinem Wort (der Bibel) aufzeigt? Ist die Frage deiner Schuld geklärt, wenn du ihm heute begegnen würdest? Wüsstest du ganz sicher, wo dein Platz in der Ewigkeit ist, wenn dein letzter Herzschlag erfolgt ist?
Wie kann ich echten Frieden in Gott finden?
Vielleicht helfen dir die obigen „Erste Hilfe Tipps“ schon. Aber auch wenn du das rein Menschliche „stimmig“ bekommst, wird da ein Puzzlestück in deinem Lebensbild fehlen. Dieses Bild kann nur durch eine intakte Beziehung zu unserem Schöpfer gefüllt werden.

Wenn das noch nicht deine Lebenswirklichkeit ist, bist du herzlich eingeladen, mit dem Infokurs „Mein Weg zu Gott“ mehr darüber zu erfahren, wie du zu echtem Lebenssinn, Ewigkeitsperspektive und einer Hoffnung findest, die weit über das Sichtbare und weit über deine Lebenszeit hinausreicht.
Stelle deine Fragen in Ruhe. Finde Antworten aus der Bibel. Erlebe Gemeinschaft und Austausch mit anderen Suchenden.
Weitere Fragen dazu?
Praktische Methoden können hilfreich sein, um kurzfristige Unruhe zu lindern und seelische Hygiene zu betreiben. Das ist wertvoll. Allerdings werden Techniken dieser Art dir nicht den eigentlichen inneren Frieden geben können. Das ist nur bei einer versöhnten Beziehung zu Gott möglich.
Kein Blick durch die rosarote Brille. Auch Christen erleben Situationen mit Unsicherheit und Unübersichtlichkeit. Aber: Die Basis und der Blickwinkel sind anders. Wenn man sich als Christ nicht selbst von Gottes Liebe entfernt, gilt die feste Zusage, dass uns nichts von der Liebe Gottes trennen kann (Römer 8,38). Nirgendwo auf der Welt könnten wir sicherer sein als in der liebenden Hand des Schöpfers von Himmel und Erde. Das gilt auch dann, wenn wir Gottes Wege nicht immer sofort verstehen können.
Dann bist du im Kurs genau richtig. Er ist für Suchende gemacht – du darfst Fragen haben und Zweifel äußern. Beim christlichen Glauben musst du deinen Verstand nicht ausschalten, um an Gott zu glauben. Lass dich auf ihn ein. Lerne ihn kennen, wie du ihn vielleicht noch nie kanntest. Es gibt viel zu entdecken.
Bitte setze „Kirche“ und „Gott“ nicht gleich. Gott ist der Heilige, Reine, absolut Gerechte, absolut Liebevolle. Das Bodenpersonal Gottes ist es leider nicht immer. Und das soll an dieser Stelle nicht verurteilend gemeint sein, denn wir Menschen sind leider samt und sonders unvollkommen. Das soll andererseits auch nichts beschönigen. Schuld bleibt Schuld, von wem auch immer sie begangen wurde. Gleichwohl gilt: Lass dir bitte von deinen Erfahrungen mit Menschen nicht das rauben, was für dich in einer Beziehung zu Gott möglich ist.
Lust auf weitere Impulse?
Quellenangaben – Keine Haftung für externe Links:
(1) TK-Stressstudie 2021 („Entspann dich, Deutschland“) – Techniker Krankenkasse
Link: https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/tk-stressstudie-2021-2116458
(2) Website des Netzes psychische Gesundheit / Psychenet
Link: https://psychenet.de/de/psychische-gesundheit/themen/innere-unruhe.html?